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Die Alten
Wenn man jung ist und modern,
möchte man natürlich gern
alles neu und umgestalten,
doch wer meckert dann, die Alten!
Will dynamische Ideen
endlich man verwirklicht sehen,
ziehn'n sie sorgenvolle Falten,
ja so sind sie, uns're Alten!
Reden gern von ihrer Jugend,
preisen ihre große Tugend
und was sie alles ausgehalten,
ja das haben sie, die Alten!
Krieg und Elend, Hungersnot,
manchen Freundes frühen Tod,
doch sie haben durchgehalten,
ja, das haben unsere Alten!
Was sie dann mit Müh und Plagen,
neu erbaut in ihren Tagen,
möchten sie jetzt gern erhalten,
habt Verständnis für die Alten!
Bändigt Eure jungen Triebe,
zeigt den Alten Eure Liebe,
laßt Euch Zeit mit dem Entfalten,
kümmert Euch mal um Eure Alten!
Wozu jagen, warum hetzen?
Nach den ewigen Gesetzen
ist die Zeit nicht aufzuhalten,
plötzlich seid dann Ihr die Alten!
Und in Euren alten Tagen
hört Ihr Eure Kinder klagen:
"Ach, es ist nicht auszuhalten,
immer meckern diese Alten!"
Ja, des Lebens Karussell
dreht sich leider viel zu schnell,
drum sollten sie zusammenhalten,
all die Jungen und die Alten!
Autor: unbekannt