Die Maischolle

 

 

Ein weiterer Maibrauch ist in Norddeutschland die Maischolle. Hierbei handelt es sich um die junge Scholle, die im Mai im Nordatlantik oder in der Nordsee gefangen wird. Sie wird etwa 35 bis 45 cm und hat besonders zartes Fleisch.

Auf der Augenseite der Maischolle kann man erkennen, ob die Kiemen leuchtend rot sind, ob die Filets schön silbrig glänzen und saftig aussehen und ob die Augen klar sind. Trübe Augen sind ein Zeichen für nicht frische Ware.

Wenn man die Maischollen als Filet zubereiten möchte, kann man den Händler bitten, die Maischolle auszulösen. Dann braucht man sie nur noch selbst zubereiten.

 

Maischolle nach Finkenwerder Art

 

Dieser norddeutsche Klassiker aus der ganzen Scholle ist nach einer Halbinsel Hamburgs genannt. Ich hatte das Glück diese schon mal Original in Hamburg in Finkenwerder zu essen.

Zuerst durchwachsenen Speck und Zwiebeln würfeln. Den Speck mit etwas Butter auslassen. Zwiebeln zugeben und bei mittlerer Hitze unter Rühren dünsten. Die Speckstippe warm halten.

Die Maischolle waschen, trocken tupfen, salzen, mit Zitrone beträufeln und in Mehl wenden. Butterschmalz in Pfanne erhitzen und die Maischolle von beiden Seiten je eine Minute anbraten und auf ein Blech geben. Die Scholle im vorgeheizten Backofen 8 Minuten braten. Auf eine Platte geben, nach Geschmack Petersilie drüber streuen und mit der warmen Speckstippe übergießen, servieren. Man kann auch den Speck im Ganzen zerlassen und dann die Streifen auf die Scholle geben.

Zu der Maischolle passt Kartoffelsalat sehr gut. Natürlich gibt es noch viele andere Rezepte für Maischolle, die alle sehr lecker sind.

 

Startseite