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Laut der griechischen Mythologie liebte Hades, der Gott der Unterwelt die wunderschöne Nymphe Minthe. Seine Gattin Persephone, die Göttin der Unterwelt, trat sie voller Eifersucht mit den Füssen und verwandelte sie in die Minzpflanze, damit die Menschen sie mit den Füssen traten. Hades konnte dies nicht verhindern, versah sie aber mit einem unglaublich betörenden Duft. So kam die Minze zu ihrem Namen.

Schon in der Antike wurde die Minze lt. Dioskurides und Plinius bei Magen- Laib- und Darmschmerzen verwendet und sehr geschätzt.

Bei uns wird die Pflanze Pfefferminze genannt, da sie einen leicht pfefferartigen Geschmack hat und wird auch benutzt um Speisen und Getränke zu würzen. Der Pfefferminztee hat eine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darmtrakt, schmeckt sehr anregend und frisch, mit oder ohne Zucker. Das liegt an den ätherischen Ölen Menthol und Menthon, die das frische Aroma verleihen.

 

Anwendung

Verdauungsprobleme

Menstruationsbeschwerden,

galleproduktionssteigernd,

krampflösend

antibakteriell

Entzündungen der Magenschleimhaut, Blähungen

Reizdarm-Syndrom

Kopfschmerzen

Erkältungen

 

Teezubereitung

Pfefferminztee

1 Esslöffel Pfefferminzblätter mit 150 ml kochendem Wasser aufgiessen.

5 - 10 Minuten ziehen lassen. Kann problemlos mehrmals täglich getrunken werden.

Pfefferminz- und Anisteemischung

hilft ebenfalls bei Erkältung, Magen- Darmbeschwerden, Zahnschmerzen, wirkt anregend, antibakteriell, schleimlösend.

1 Bund Minze

5 Sternanis

mit kochendem Wasser übergiessen und ca. 5 Minuten ziehen lassen.

Marokkanische Zubereitungsart

1 Eßl. grüner Tee

3 Eßl. getrocknete Minzblätter aus der Apotheke

mit kochendem Wasser aufgießen und 5 Minuten ziehen lassen.

Mit viel Zucker geniessen.

 

Pfefferminzöl

Kopfschmerzen

lt. vorliegenden Studien hilft Pfefferminzöl gut gegen Kopfschmerzen und kann anstatt der herkömmlichen Schmerztablette verwendet werden. Öl in Schläfen, Stirn und Nacken einreiben.

Vorsicht bei den Augen!!! Sparsam verwenden!

Ein paar Tropfen genügen. Wirkt kühlend, krampflösend und verhindert die Weiterleitung der Schmerzimpulse. Man kann auch ein Tuch in Pfefferminztee tränken und einen Stirnumschlag machen.

Achtung: Nicht bei kleinen Kindern verwenden!!!

Reizdarm

Das ätherische Öl der Pfefferminze fördert den Verdauungssaft, entspannt die Darmmuskeln, lindert bei Verstopfungen, Bauchschmerzen, Blähungen, krampfartigen Menstruationsbeschwerden. Hier tun ein paar Tassen Tee wahre Wunder. Es gibt aber auch in der Apotheke Pfefferminzölkapseln, deren Wirkung direkt im Darm ansetzt. 

Pfefferminz-Dampfbad

Bei unreiner Haut, Pickel und Akne ein Pfefferminz-Dampfbad mit einem Tuch über dem Kopf machen. Wirkt sehr gut!

2 - 6 Tropfen Pfefferminzöl in 1 bis 2 Liter kochendes Wasser geben und solange wirken lassen, bis das Wasser kalt ist.

Wunderbar entspannend wirkt auch ein Pfefferminz-Fußbad. Herrlich nach dem Wandern oder bei kalten Füssen. Worunter wir Frauen ja extrem leiden.

Pfefferminz-Vollbad

Wenn man etwas Gutes für den ganzen Körper tun will. Leinensäckchen mit Pfefferminzblättern füllen und ins heisse Badewasser geben.

Achtung! Nicht zu heiss baden und nicht länger als 20 Minuten, sonst wird der Kreislauf zu sehr belastet.

Muskelschmerzen - Verspannungen - Nervenschmerzen - Insektenstiche - leichte Verbrennungen

Die betroffene Stelle mit verdünntem Öl vorsichtig einreiben aber Vorsicht keine offenen Wunden. Die kühlende und leicht betäubende Wirkung tritt schnell ein.

Mundgeruch  

Bei Mundgeruch kann man Pfefferminz-Bonbon lutschen oder Pfefferminz-Kaugummi kauen oder ungesüssten Pfefferminztee trinken und damit gurgeln.

Gegenanzeigen:

Bei einem Verschluss der Gallenwege und einer Entzündung der Gallenblase sollte kein Pfefferminzöl verwendet werden, oder bei starken Leberschäden.

Bei empfindlichen Personen kann das Öl zu Sodbrennen und Hautirritationen führen.