Mein größtes Handikap

Aufgang des Licht

 

Saint Germain hat einmal gesagt:

"Jeder Mensch kommt mit einem Handicap

in dieses Leben herein,

das aber gleichzeitig seine größte Stärke ist.

Dieses Handikap hat er sich selber ausgesucht.

Damals bevor er geboren wurde."

 

Mein größtes Handikap ist meine Langsamkeit. Der Körper ist langsam. Meine Zeit läuft in einem anderen Rhytmus ab.

Wie oft musste ich als Kind hören: "Schon wieder zu spät! Du bist zu langsam! Beeil Dich! Trödel nicht rum! Träum nicht!" 

Als Kind und auch als erwachsene Frau hat mich das sehr belastet.

Ich bin ein Nachtmensch. Wenn andere schlafen, kann ich meine größten, geistigen Leistungen erbringen. Ich gehe meistens um 1/2 2 - 2.00 Uhr ins Bett.

Komme dafür aber spät aus den Federn.  Auch das frühe Aufstehen im Berufsleben und pünktlich sein im Büro war sehr schwer für mich. Gleitende Arbeitszeit hiess das Zauberwort. Aber die hatte ich nicht oft.

Erst sehr spät in meinem Leben habe ich erkannt, womit das zusammenhängt. Mein Blut fliesst extrem langsam. Puls zwischen 40 - 50 ist für mich normal.

Ich hatte auch schon Krankenschwestern, die gesagt haben:

"Sie sind tot! Ich kann Ihren Puls nicht fühlen!"

Ja, der Körper ist langsam. Ich bin ein Sportmuffel. Aber der Verstand, der Kopf da oben, ist hellwach und sehr rege. 

Auch erst spät im Alter habe ich gelernt, das zu akzeptieren und JA dazu zu sagen.

Ich habe mich damit arrangiert und ich weiss, warum ich mir dieses Handikap ausgesucht habe.

Es war ein grosser Lernprozess. Mich zu lieben, ohne Anfang und ohne Ende, ob ich langsam oder schnell bin und mich so zu akzeptieren, wie ich bin.

Es ist, wie es ist und wie es ist, ist es gut.

 

 

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