Die Wörter des Jahres
1. Wutbürger
stehe für die Empörung der Bevölkerung
"dass politische Entscheidungen über ihren Kopf
getroffen werden".
Das Wort dokumentiert ein großes Bedürfnis der
Bürgerinnen und Bürger, über ihre Wahlentscheidung
hinaus ein Mitspracherecht bei
gesellschaftlich und politisch relevanten Projekten zu
haben.
2. Stuttgart21
Die geplante Umwandlung des Stuttgarter
Kopfbahnhofs in einen Durchgangsbahnhof ist
Gegenstand von Protesten, die weit über
die Region hinausgingen.
3. Sarrazin-Gen
Große Debatten gab es in diesem Jahr um das Buch
"Deutschland schafft sich ab" des ehemaligen
Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin, insbesondere
um die umstrittenen Argumentationen zur angeblich
genetischen Prägung bestimmter gesellschaftlicher
Gruppen, die des Öfteren teils ironisierend als
Sarrazin-Gen bezeichnet wurde.
4. Cyberkrieg
bezeichneter Konflikt entspann sich z.B. zwischen
den Gegnern und Befürwortern der Internetplattform
Wikileaks (s. Rang 5) Beide Parteien versuchten sich im
Netz gegenseitig zu bekämpfen, indem sie bestimmte
Kommunikations- oder Zahlungswege blockierten.
5. Wikileaks
Internetplattform, die geheime oder zensierte
Dokumente von öffentlichem Interesse allen
zugänglich macht.
6. schottern
Bei den Aktionen des Protests gegen die Castor-
Transporte wurde der Schotter aus den Gleisen
entfernt.
7. Aschewolke
Im Frühjahr sorgte der isländische Vulkan für das
Erliegen des Flugverkehrs in ganz Europa.
8. Vuvuzela
Die südafrikanische Plastiktröte diente den deutschen
Fußballfans dazu, ihre Begeisterung für die WM zu
bekunden. Wurde aber von der restlichen Welt eher
als störend empfunden.
9. Femitainment
Debatte zwischen der Feministin Alice Schwarzer und der
amtierenden Bundesfamilienministerin Kristina Schröder.
Thema: Haltung die verschiedene Frauengenerationen zu
den Themen Frauenbewegung und Geschlechterrollen
einnehmen.
10. Euro-Rettungsschirm
unter den Eurorettungsschirm schlüpfen
Quelle: Gesellschaft für deutsche Sprache!